Rückblick auf den trinationalen Studierendencampus Logopädie in Rorschach
Kategorie News
Der zweite trinationale Studierendencampus Logopädie fand am 1. und 2. Oktober 2021 an der Schweizer Hochschule für Logopädie in Rorschach statt.
Wie bereits beim ersten Campus gab es einen regen Austausch zwischen den Studierenden und Dozierenden der beteiligten Logopädie-Ausbildungsstätten, der fh Gesundheit Innsbruck, der Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach (SHLR), der PH Weingarten sowie der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH). Jede Hochschule leistete einen Beitrag, der aus Fachreferaten zu Forschungsprojekten oder der Vorstellung von Bachelorarbeiten bestand.
Die HfH machte den Auftakt mit einem Referat von Dr. Jürgen Kohler zum Umgang mit sozial-emotionalen Schwierigkeiten in der Kindersprachtherapie. Studierende der HfH präsentierten unter anderem «eLiSa», eine App mit einer selbstlernenden Buchstabentafel für Menschen mit Locked-in-Syndrom und die Ergebnisse der Bachelorarbeit «Die emotionale Belastung von Eltern sondenernährter Kinder und der Umgang in der Logopädie».
Diese Beiträge stiessen allerseits auf grosses Interesse. Im Zeitraum von zwei Halbtagen gab es eine breite Palette von Themenangeboten: Teilhabe von Kindern mit Down-Syndrom im schulischen Standortgespräch, Sprachförderung und Sprachtherapie in der frühen Kindheit und deren Evidenz, Werte des Mottiertests oder Wirksamkeit modellorientierter Aphasietherapie. Der diesjährige Campus spiegelt damit die grosse Spannbreite des Fachs wieder.
Autorinnen: Dr. Erika Hunziker und Susanne Kempe Preti, Studiengangleiterinnen Bachelorstudiengang Logopädie
Kurzbericht von Studierenden
Der Studierendencampus bot die Möglichkeit, sich unter Studierenden und Dozierenden der Logopädie auszutauschen und ermöglichte Einblicke in vielfältige logopädische Themen.
Am Studierendencampus leitete jede Hochschule eine Session, die aus Fachreferaten zu aktuellen Themen und aus Beiträgen von Studierenden bestand. Dazwischen fanden Workshops statt. In den angebotenen Workshops wurden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der D-A-CH-Region angeschaut, man tauschte sich über die Erwartungen an eine logopädische Fachperson aus, das Thema Stottern wurde spielerisch angegangen und in einer Gruppe wurde gemeinsam eine Dysarthrietherapie (Anm. bei einer Dysarhrie ist die Lautbildung beeinträchtigt) geplant.
Bereits bekanntes Wissen konnte z. B. im Workshop «Demenz & Logopädie – Therapeutisches Management von Kommunikations- und Schluckstörungen» aufgefrischt oder vertieft werden. Auch in den Pausen zwischen den Sessionen bestand die Gelegenheit, sich mit anderen Teilnehmenden, sowohl Studierenden als auch Dozierenden, auszutauschen. So konnte man Spannendes über die Ausbildung und das Berufsbild Logopädie in den anderen Ländern erfahren.
Wir fanden den Studierendencampus sehr gelungen: Er machte Lust auf mehr – Lust auf die logopädische Arbeit in den verschiedenen Bereichen und Lust auf weitere internationale Begegnungen im logopädischen Kontext. Wir nahmen viele wertvolle Eindrücke von diesen zwei intensiven Tagen nach Hause und freuen uns schon sehr auf den nächsten trinationalen Studierendencampus, welcher vom 30. September 2022 bis 1. Oktober 2022 an der HfH stattfindet.
Autor:innen: Debora Fischer, Salome Gafner, Karin Hess, Sabine Patocchi, Adrian Sommer, Jasmin Steimer
- Bachelorstudiengang Logopädie
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