Autismus und Kommunikation – Erfolgreiche Förderung
Tagungsrückblick
Wenn die anderen eine Geheimsprache haben: Ob Floskeln, Körpersprache, Ironie oder Mimik – was für uns vertraute Bestandteile der Kommunikation sind, müssen Menschen mit Autismus mühevoll entziffern. Auf hundert Neurotypische kommt durchschnittlich ein Mensch mit der Diagnose Autismus. Was sie bräuchten, um besser in ein Gespräch zu kommen, zeigte die Tagung «Autismus und Kommunikation» vom 25. Januar 2019.
Kontaktstelle
Hochschuladministration
Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Tagung durchgeführt am 25.01.2019 an der HfH Zürich.» eingeblendet. Die Fragen werden gestellt von Dr. Steff Aellig, Wissenschaftskommunikation HfH. Gesprächsgäste sind Prof. Dr. Andreas Eckert (Dozent HfH, Tagungsleitung), Dr. Anne Häussler (Tagungsreferentin), Heike Meyer (Tagungsreferentin), lic. phil. Remi Frei (Dozent HfH, Tagungsleitung), Prof. Dr. Anke Sodogé (HfH Institutsleitung ISK) und weitere Teilnehmer:innen der Tagung.
Video-Abspann in Textform
- Tagungsleitung: Andreas Eckert, Remi Frei
- Tagungskoordination: Martina Schulz
- Tagungssekretariat: Ereleta Mehmeti
- Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, pixair.ch
- Konzeption und Regie: Steff Aellig, Dominik Gyseler
Sie haben nun einige Impressionen aus der Mittagspause der Tagung gesehen. Auch die folgende Szene hätte sich dort gut ereignen können. «Ach, du auch hier?», sagt eine Person zur anderen und deutet ausgestreckte Arme an. Für Menschen mit Autismus bereits ein merkwürdiger Gesprächsauftakt: «Du siehst ja, dass ich hier bin», würden sie irritiert denken oder dies sogar antworten. Und wieso hingen die Arme bei der letzten Begegnung herunter und sind nun ausgestreckt? Für Menschen mit Autismus erscheint vieles in der Kommunikation wie eine Geheimsprache, wie die Dozentin und Fachbuchautorin Brita Schirmer berichtet.
Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Interview mit Dr. Brita Schirmer.» eingeblendet. Das Interview wird geführt von Dr. Dominik Gyseler, Wissenschaftskommunikation HfH.
Video-Abspann in Textform
«Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Interview zur Tagung durchgeführt am 25.01.2019 an der HfH Zürich.»
- Referentin und Gesprächsgast: Dr. Brita Schirmer, Dipl.-Lehrerin an Sonderschulen, Dozentin, Fachbuchautorin, Berlin
- Gesprächsleitung: Dr. Dominik Gyseler, Wissenschaftskommunikation HfH Zürich
- Tagungsleitung: Prof. Dr. Andreas Eckert, HfH Zürich; lic. phil. Remi Frei, HfH Zürich
- Tagungskoordination: Martina Schulz, Ereleta Mehmeti
- Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, pixair.ch
- Konzeption und Regie: Dr. Steff Aellig, Dr. Dominik Gyseler
Man muss andere Wege der Kommunikation aufzeigen, sagt Brita Schirmer, die einen eigenen YouTube Kanal «1000 Fragen zum Thema Autismus» hat. Doch wie könnten diese Wege konkret aussehen? Was wünschen sich die Menschen mit Autismus selber? Wir fragen den Psychologen Matthias Huber, der selber von der Störung betroffen ist. Und sprechen grad auch mit Heike Meyer, Dozentin an der PH Bern, die unter Neurotypismus leidet, also dem Volksmund nach «ganz normal» ist. Ein interessanter Vergleich zweier Diagnosen.
Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Interview mit Heike Meyer und M.sc. Matthias Huber.» eingeblendet. Das Interview wird geführt von Dr. Steff Aellig, Wissenschaftskommunikation HfH.
Video-Interview mit Matthias Huber und Heike Meyer
Video-Abspann in Textform
«Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Interview zur Tagung durchgeführt am 25.01.2019 an der HfH Zürich.»
- Referentin und Gesprächsgast: Heike Meyer, Dozentin an der PH Bern, Leitung des Bereichs Dienstleistungen sowie des Service für Unterstütze Berufsbildung für Personen mit Autismus; M.sc. Matthias Huber, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie KJP UPD Bern, Fachbereich Autismus
- Gesprächsleitung: Dr. Steff Aellig, Wissenschaftskommunikation HfH Zürich
- Tagungsleitung: Prof. Dr. Andreas Eckert, HfH Zürich; lic. phil. Remi Frei, HfH Zürich
- Tagungskoordination: Martina Schulz, Ereleta Mehmeti
- Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, pixair.ch
- Konzeption und Regie: Dr. Steff Aellig, Dr. Dominik Gyseler
Es darf also nicht nur an den Menschen mit Autismus liegen, sich mühsam anzupassen. Nein, beide Seiten müssen aufeinander zugehen, sich besser verstehen lernen. Dieser Grundgedanke ist umso wichtiger, als die Neurotypischen klar in der Mehrheit sind: Auf hundert von ihnen kommt durchschnittlich eine Person mit der Diagnose Autismus.
Doch was ist mit Menschen mit Autismus, die nur wenig oder gar nicht sprechen? Von der Psychologin und Pädagogin Anne Häussler erfahren wir zum Abschluss dieses Berichts, dass auch diese Personen Ressourcen haben. Man muss diese aber ganz gezielt suchen, zum Beispiel mit Hilfe des TEACCH Communication Curriculums, einem System zur Förderdiagnostik und Förderplanung.
Autoren: Dr. Dominik Gyseler und Dr. Steff Aellig, Wissenschaftskommunikation HfH
Informationen zum Video. Zu Beginn wird der Text «Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Interview mit Dr. Anne Häussler.» eingeblendet. Das Interview wird geführt von Dr. Dominik Gyseler, Wissenschaftskommunikation HfH.
Video-Interview mit Anne Häussler
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«Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kinder- und Jugendalter. Interview zur Tagung durchgeführt am 25.01.2019 an der HfH Zürich.»
- Referentin und Gesprächsgast: Dr. Anne Häussler, Diplompädagogin, Diplompsychologin (USA), TEACCH (R) Certified Advanced Consultant, Team Autismus GbR, Mainz (D)
- Gesprächsleitung: Dr. Dominik Gyseler, Wissenschaftskommunikation HfH Zürich
- Tagungsleitung: Prof. Dr. Andreas Eckert, HfH Zürich; lic. phil. Remi Frei, HfH Zürich
- Tagungskoordination: Martina Schulz, Ereleta Mehmeti
- Technik, Kamera, Schnitt: Beni Schafheitle, pixair.ch
- Konzeption und Regie: Dr. Steff Aellig, Dr. Dominik Gyseler
Die Tagung «Autismus und Kommunikation - Erfolgreiche Förderung im Kindes- und Jugendalter» unter dem Patronat des Institutes für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen fand am 25. Januar 2019 an der HfH in Zürich statt. Rund 220 Teilnehmer und Teilnehmerinnen informierten sich darüber, wie Schulische Heilpädagogen und Heilpädagoginnen sowie Lehrpersonen die Kommunikation von Kindern und Jugendlichen mit Autismus fördern können.
Tagungen
Zu aktuellen Themen finden regelmässig Tagungen an der HfH statt. Sie ermöglichen Ihnen, sich innert kürzester Zeit auf den neusten Stand der Fachdiskussion zu bringen und bieten Ihnen die Gelegenheit, mit den Referenten und Referentinnen sowie anderen Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Zu aktuellen Tagungen