21. März: Internationaler Tag des Down-Syndroms
Kategorie News
Zur heilpädagogischen Arbeit gehört die Sensibilisierung für die spezifischen Bedürfnisse der anvertrauten Menschen. Dies gilt für alle Menschen mit Beeinträchtigungen. Es wichtig, dass Heilpädagogische Fachpersonen (HFE, SHP, LOG und PMT) über syndromspezifisches Fachwissen verfügen, also syndromtypische Gemeinsamkeiten kennen. Ebenso wichtig ist es jedoch auch, die inter- und intraindividuelle Variabilität von Entwicklungsmerkmalen bei Menschen des gleichen Syndroms zu kennen und im Handeln zu berücksichtigen.
Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom brauchen und wünschen sich eine umfassende Begleitung und Beratung in Erziehungs- und Bildungsfragen. Sie möchten sichergehen, dass die Bildungsmöglichkeiten ihrer Kinder und Jugendlichen mit Down-Syndrom erkannt werden und dass ihnen der Zugang zu allen Bildungsbereichen, insbesondere auch der Kulturtechniken, offensteht. Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom sind in und mit der heutigen Gesellschaft besonders gefordert. Besonders belastend sind für sie die Diskussionen um die Pränatale Diagnostik, Reaktionen auf die Existenz ihrer Kinder sowie finanzpolitische Schlagworte.
Der HfH ist es ein grosses Anliegen, die damit verbundenen ethischen Fragen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Auge zu behalten und einen Beitrag zu einer alle Menschen respektierenden Gesellschaft zu leisten. Letztlich gilt hier, was für alle Menschen gilt: Die Einzigartigkeit eines Menschen steht im Zentrum, und nicht das Syndrom.
Derzeit aktuell:
- Ausstellung Link Ausstellung über die Geschichte der Menschen mit Down-Syndrom, erarbeitet, gestaltet und durchgeführt in Zusammenarbeit mit Menschen mit Down Syndrom
- SRF DOK: Der Wildheuer Senkrecht über dem Urnersee Link SRF: Ein Film von Beat Bieri, in der gezeigten Familie lebt ein erwachsener Sohn mit Down-Syndrom. Dieses Thema steht jedoch nicht im Vordergrund.
(Autorin: Rita Baumann)