Begründer einer modernen Heilpädagogik: Nachlass von Prof. Dr. Paul Moor
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Aus Platzgründen wurden nur die Werke übernommen, die sich schwerpunktmässig mit Heilpädagogik beschäftigen. Eine Excel-Datei der Nachlassbibliothek kann bei der Bibliotheksleitung Ömer Even angefordert werden.
Im Jahr 2017 jährt sich der 40. Todestag von Paul Moor. 1924 promovierte Moor in Mathematik und unterrichtete zwei Jahre an einer Mittelschule. Angeregt durch psychologische Studien bei Paul Häberlin wurde er 1929 Schüler bei Heinrich Hanselmann. Danach leitete er gemeinsam mit seiner Frau ein Kinderheim (mit «25 psychopathischen Knaben und Mädchen») in der Nähe von Fürstenwalde (Schweiz). 1931 übernahm Moor die Leitung der gerade eröffneten Beobachtungsstation des Landerziehungsheimes Albisbrunn. 1933 nahm er seine pädagogischen und psychologischen Studien wieder auf und promovierte im Herbst 1935 in Zürich. Thema seiner Dissertation war «Die Verantwortung im heilpädagogischen Helfen.»
Von 1940 bis 1961 leitete Moor das Heilpädagogische Seminar Zürich und übernahm 1951, ebenfalls von Hanselmann, den Lehrstuhl für Heilpädagogik an der Universität Zürich als ausserordentlicher Professor. 1942 habilitierte er sich mit einer Schrift über die «Theoretische Grundlegung einer Heilpädagogischen Psychologie». 1968 wurde Moor emeritiert und lebte bis zu seinem Tod am Zürichsee. Paul Moor veröffentlichte etwa 100 Schriften, darunter 1965 das verbreitete Lehrbuch «Heilpädagogik». Das HPS war die Vorgängerinstitution der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich.
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