Breite Dissemination in der Berliner Scientific Community
Kategorie News
Reflexive Professionalisierung durch psychoanalytische-pädagogische Ansätze sowie ein Fokus auf Gruppendynamik in der Hochschullehre stehen im Vordergrund.
Gemeinsam mit Kolleg:innen unterschiedlicher Hochschulen und Kooperationspartner:innen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz wirkte Prof. Pierre-Carl Link im September und Oktober wieder in Berlin, um Forschungs- und Entwicklungsprojekte der HfH, die eng mit der praxisorientierten Ausbildung verzahnt sind, vorzustellen.
Die Projektpartner des Pilotprojekts«ReProBiK - Reflexive Professionalisierung durch Biografiearbeit und Kasuistik» haben sich im September an der Herbsttagung der Kommission Psychoanalytische Pädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften der International Psychoanalytic University Berlin (IPU) und der Humboldt-Universität zu Berlin getroffen und Professionalisierungsstrategien sowie erste Forschungsergebnisse für die Lehrerbildung in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz präsentiert. Längerfristig ist geplant, Biografiearbeit und Kasuistik hochschulisch an unterschiedlichen DACH-Standorten und Luxemburg curricular zu verankern.
Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich ist mit dem Forschungsprojekt ReProPrax eines von drei pilotiesierten Teilprojekten; neben Projekten an der Evangelischen Hochschule Darmstadt und der Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.
Projektpartner der Universität Luxemburg (Dr. Jean-Marie Weber), der Universität Klagenfurt (Assoc.-Prof. Dr. Agnes Turner) und der Pädagogischen Hochschule Luzern (Dr. Robert Langnickel) konnten bereits in der Pilotphase für die Weiterarbeit gewonnen werden. Auch mit dem Anna Freud National Centre for Children and Families und dem University College London sind Gespräche für eine Evaluation und Begleitforschung geplant.
Auch die operative Gruppenkonzeption als didaktisches Modell für die Hochschullehre und Professionalisierungsstrategie für Lehrpersonen konnte mit Thomas und Elisabeth von Salis nicht nur theoretisch vorgestellt, sondern auch praktisch vor Ort erprobt werden. Seit Herbstsemester 2022 ist die operative Gruppenkonzeption didaktischer Bestandteil des Moduls «Heilpädagogik im Bereich sozial-emotionale Entwicklung und Verhalten 1» im Master Schulische Heilpädagogik.
Im Oktober fand die Dissemination an der Tagung «Räume und Grenzen der Inklusion: Interdisziplinäre Forschungsergebnisse» des Zentrums für Inklusionsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Dort hat Prof. Link in einer DACH-Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, der Pädagogischen Hochschule Luzern, der Leopold-Franzens Universität Innsbruck sowie der Hochschule für Heilpädagogik Zürich gemeinsam mit Dr. Robert Langnickel, Jun.-Prof. Dr. Susanne Leitner und Hendrik Richter ein Panel zum Thema «Das Ringen um Handlungsmacht und strukturell-machtvolle Positionierung in der inklusiven Schule» angeboten. In diesem Panel bot sich auch die Gelegenheit, sich mit Prof. Dr. Franziska Felder und ihrem Team von der Universität Zürich (Lehrstuhl für Inklusion und Diversität) auszutauschen und zu vernetzen.
Ein Vernetzungsanlass bei den Kolleg:innen an der Abteilung Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen an der Humboldt-Universität zu Berlin war auch möglich.
Gemeinsam mit Dr. Langnickel hat Prof. Link seinen Berlin-Aufenthalt auch genutzt, um das Schloss Reckahn und das dortige Rochow-Museum sowie Schulmuseum in Reckahn zu besuchen. Diese Studienreise bildete den Abschluss seiner Weiterbildung Train-the-Trainer zur Ethik pädagogischer Beziehungen bei Prof. Dr. Annedore Prengel an der Universität Potsdam.
Den krönenden Abschluss bildete, mit seiner neuen Kollegin Dr. Noëlle Behringer, die Arbeitsgemeinschaft Psychodynamischer Professorinnen und Professoren, die mit dem Symposium «Individualität zwischen Rückzug und Gemeinschaft» an der International Psychoanalytic University Berlin tagte.