Die HfH übernimmt soziale Verantwortung im Bereich Open Science
Kategorie News
Die HfH setzt sich für Open Science als kulturellen Wandel in der Wissenschaft ein und intensiviert ihren Einsatz in verschiedensten Bereichen.
Open Science steht für das Paradigma, wissenschaftliche Forschung, Daten und deren Verbreitung für alle Ebenen einer forschenden Gesellschaft und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Ziel ist eine bessere und wirkungsvollere Forschung zum Wohle der Gesellschaft als Ganzes. Die HfH übernimmt soziale Verantwortung durch die Förderung von Open Science. Sie setzt sich hierbei für folgende Bereiche ein:
- Open Research Data (ORD; freier Zugang zu Forschungsdaten)
- Open Access (OA; freier Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen)
- Open Educational Resources (freier Zugang zu Bildungsressourcen wie Lehr- und Lernmaterialien)
Open Research Data
Um die ambitionierten Ziele von Open Science zu erreichen, baut die Hochschule ihr Engagement in den verschiedenen Bereichen Schritt für Schritt aus. Im Bereich Open Research Data folgt sie einer hochschulinternen Open-Research-Data-Strategie, setzt dabei einen Massnahmenplan zur Etablierung von Data Stewardships um und beteiligt sich zudem an diversen ORD-Projekten. Dabei legt sie nicht nur Wert auf die Förderung von ORD an der eigenen Hochschule, sondern auch auf die gemeinsame Weiterentwicklung der ORD-Praxis mit anderen Schweizer Hochschulen. In Projekten arbeitet die HfH so mit Verantwortlichen im Bereich Open Research Data und Open Science anderer Hochschulen zusammen, mit denen sie gemeinsame Kooperationen aufbaut, Bildungsmöglichkeiten konzipiert, sowie Workshops für Forschende und Interessierte organisiert.
Der Open Research Data Praxis- und Wissensaustauschworkshop im vergangenen Mai war beispielsweise der Startschuss einer Veranstaltungsreihe, die sich der Umsetzung eines PgB-Projekts zur Aktionslinie «B5.2: Massnahmenpläne zu Data Stewardship» an Hochschulen und Forschungsinstitutionen widmet und verschiedensten Hochschulvertreter:innen beziehungsweise Forschenden den Raum für den Austausch, die Vernetzung und Weiterbildung im Bereich ORD und Data Stewardship gibt. Gemeinsam mit der PH St. Gallen, PH Schwyz, PH Thurgau und EHB werden im laufenden und im nächsten Jahr weitere Workshops durchgeführt. Im November findet ein Workshop mit Fokus auf rechtlichen und ethischen Aspekten im Bereich ORD an der PH St. Gallen statt.
Open Access
Auch im Bereich Open Access geht die HfH Kooperationen mit anderen Hochschulen ein. So beteiligt sie sich an der Open Access Week, die für die akademische und wissenschaftliche Gemeinschaft eine Gelegenheit darstellt, sich über die Vorteile von Open Access zu informieren und das Gelernte mit Kolleg:innen auszutauschen: Open Access soll die neue Norm in Wissenschaft und Forschung werden. Intern regelt die HfH Open Access Policy hochschulinterne Verpflichtungen, Empfehlungen und Unterstützungen, wobei die HfH Forschende unterstützt und mit einem OA-Publikationsfonds das Prinzip des offenen elektronischen Zugangs zu den Publikationen ihrer Angehöriger fördert. Somit wurden im Open-Access-Repositorium Publikationen der Forschenden und Abschlussarbeiten von HfH-Studierenden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Open Educational Resources
Im Bereich Open Educational Resources bietet die HfH verschiedene kostenlose Lernmodule, Anleitungen und Publikationen unter anderem zu E-Accessibility, Lehrszenarien und weiteren Themen an, wobei sie das entsprechende Angebot stetig ausbaut und weiterentwickelt.
Blick in die Zukunft
Die HfH strebt den Ausbau von Open Science an der eigenen sowie an anderen Hochschulen mit entsprechenden Vernetzungen und Kooperationen an. Sie möchte dabei ihr Engagement in den verschiedenen Bereichen weiter ausbauen sowie auch andere Teilbereiche der Open Science fördern. Auf der Webseite Open Science bleiben Sie über unsere dahingehenden Bestrebungen informiert, können diese durch Kontaktaufnahme gemeinsam mit uns aktiv diskutieren sowie mitgestalten – und dadurch ebenfalls soziale Verantwortung übernehmen.
Autoren: Peter Klaver, Prof. Dr., Ömer Even, lic. phil., Michael Schneider, MSc