Rosige Zeiten für Blinde und Sehbehinderte mit Greta
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Am 8. Februar 2017 war in Zürich die Vorpremiere von «Ma vie de Courgette», die von Achim Hättich und Martina Schweizer, zwei Mitarbeitenden aus dem Bereich Forschung & Entwicklung an der HfH, besucht wurde. Obwohl dieser oscarnominierte Film an sich schon etwas Besonderes darstellt – und dazu in einem Sonderschulheim spielt –, gibt es noch etwas Bemerkenswerteres zu berichten: Die Lancierung von Greta. Greta ist eine App, die es Blinden ermöglicht, Filme mittels Audiodeskription barrierefrei wahrzunehmen. Bei der Audiodeskription wird in den dialogfreien Szenen via Kopfhörer beschrieben, was sonst nur gesehen werden kann. Durch diesen Einsatz moderner Technik wird es blinden und sehbehinderten Personen ermöglicht, Filme zusammen mit sehenden Personen zu erleben und so am sozialen Leben teilzunehmen. Die Verbreitung dieses innovativen Tools wird von der vom Bundesamt für Kultur unterstützen Organisation «Regards Neufs» gefördert. Diese ergänzt die App monatlich durch weitere Filme. Der Anlass war ein voller Erfolg, besucht von blinden und sehbehinderten Personen, Vertretern und Vertreterinnen der Blindenverbände und der Medien. Zudem stand nach dem Film der Regisseur für Fragen zur Verfügung und brachte die Puppe der Hauptfigur «Zucchini» (Courgette) zum Anfassen mit. Schön, wenn auch die Gruppe der sehbehinderten und blinden Personen mal im Mittelpunkt steht. Autor: Achim Hättich, HfH