Vortrag von Peter Lienhard: «Wie ist die integrative Volksschule im Kanton Zürich gedacht»
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Mit der Forderung der Integration und dem Abbau von Klein- und Sonderklassen stellen sich für Kindergärten, Schulen und Wohnheime, aber auch für Kinder neue Herausforderungen. Es ist eine Tatsache, dass bei aller Befürwortung des Integrationsgedankens Integration/Inklusion nie unumstösslich realisiert werden kann, sondern in sehr dynamischen Prozessen täglich neu erarbeitet und aktiv gelebt werden muss. Dies setzt eine entsprechende Haltung und eine Belastbarkeit neben den infrastrukturellen Bedingungen voraus. Institutionen der ausserfamiliären Betreuung stossen oftmals an die Grenzen des Postulats. Kinder, die im Rahmen von Kindesschutzmassnahmen ausserfamiliär betreut werden, stellen dabei aufgrund ihrer erschwerten Sozialisationsbedingungen in zum Teil hoch belasteten Herkunftsfamilien oftmals eine besondere Herausforderung dar. Die als Chance gedachte Integration kann eine grosse Hürde darstellen. Daraus resultieren Fragestellungen: Was, wenn die Tragfähigkeit den Belastungen nicht standhält? Was verhilft Kindern aus einem belasteten familiären Kontext zu einer gelingenden schulischen Integration?