Kontinuität und Wandel: Determinanten der beruflichen und persönlichen Entwicklung

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

Das Projekt wird im Rahmen des SBFI-Schwerpunktes «Individuelle Berufsbildungsentscheidungen und Berufsbildungschancen» durchgeführt. Fragen zur individuellen beruflichen Entwicklung und ihren Determinanten können besonders gut mit echten Längsschnittstudien angegangen werden. Die Zürcher Längsschnittstudie «Von der Schulzeit bis zum mittleren Erwachsenenalter» (kurz: ZLSE) bietet hierzu eine gute Ausgangslage.

Projektleitung

Claudia Schellenberg Titel Prof. Dr.

Funktion

Professorin für die berufliche Integration von Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen

Kurt Häfeli Titel Prof. Dr. em.

Funktion

Ehemaliger Leiter Forschung und Entwicklung

Alexander Grob Titel Prof.

Fakten

  • Dauer
    05.2011
    07.2014
  • Projektnummer
    1_13

Projektteam

Fragestellung

Das Projekt hat zwei Ziele: Erstens wurde die Datenbasis der ZLSE durch eine erneute zehnte Befragung im Jahr 2012 mit Angaben ergänzt, welche die berufliche und die ausserberufliche Entwicklung vom 36. bis zum 49. Altersjahr betreffen. Zweitens sollen diese neuen Daten zusammen mit jenen aus den bisherigen ZLSE-Erhebungen dazu benützt werden, Fragestellungen über die Berufsverläufe einer Schweizer Stichprobe vom 15. bis zum 49. Lebensjahr zu bearbeiten. Diese Fragestellungen lassen sich in folgende Themenblöcke gliedern:

  • Beschreibung von Berufs- und Bildungsverläufen,
  • Determinanten von Berufs- und Bildungsverläufen und
  • Risiko- und Schutzfaktoren bei der beruflichen Entwicklung.

Eine besondere Stärke der ZLSE liegt in der differenzierten Erfassung des Jugendalters in den Bereichen: Schule/Leistungen, Persönlichkeit, Werte/Einstellungen, Biographie/Herkunft/Familie, Berufssuche/-findung und Berufstätigkeiten/Ausbildungen. Aus diesen Angaben lässt sich ein differenziertes Bild der subjektiven und objektiven Gegebenheiten und Entwicklungen im Jugendalter zeichnen und dessen Bedeutung für die Entwicklung bis ins mittlere Erwachsenenalter aufzeigen.

Methodisches Vorgehen

Zürcher-Längsschnittstudie (ZLSE): Bei der ZLSE handelt es sich um eine begleitende Längsschnittstudie, die zehn Erhebungen aus verschiedenen Projekten umfasst (Häfeli & Schellenberg, 2014; Schallberger & Spiess Huldi, 2001). Sie erstreckte sich über 34 Jahre und umfasst die Lebensspanne vom 15. bis zum 49. Lebensjahr. Die letzte Befragung fand im Mai/Juni 2012 statt, mit einer Stichprobe von 485 Personen und rund 4000 erfassten Variablen. Ursprünglich war die ZLSE als gesamtschweizerische, breit konzipierte Berufswahlstudie (1978/79) angelegt, später wurde sie wegen deren Relevanz zu einer längsschnittlichen Selektions- und Sozialisationsstudie wechselseitiger Einflüsse von Persönlichkeit und Berufsausbildung erweitert (mit einer Deutschschweizer Teilstichprobe).

Im Frühling 2015 wird eine weitere Erhebungswelle durchgeführt, bei welcher die Personen durchschnittlich 51 Jahre alt sind (vgl. Projekt 1_13.1).

Stichprobe: Von den angeschriebenen 637 Personen aus den letzten Erhebungen haben 485 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Fragebogen ausgefüllt, was einem Rücklauf von 76% entspricht. Mit 49% Teilnehmerinnen konnte die Frauenquote wieder der ursprünglichen Befragung (von 1978) angeglichen werden.

Es wurde ein kurzer schriftlicher Fragebogen eingesetzt, welcher die Berufslaufbahn, die aktuelle Lebenssituation und die Zufriedenheit mit der beruflichen und privaten Situation umfasst.

Ergebnisse

Die Ergebnisse und weiterführende Informationen finden Sie auf der ZLSE Homepage.

Das Projekt 1_2 «Risikofaktoren bei Jugendlichen und ihre Auswirkungen im Erwachsenenalter» verwendete die bereits vorliegenden ZLSE-Daten (bis zum 36. Lebensjahr) als Datengrundlage.

Publikationen