Gestufte Förderung mit LUBO-LRS, Forschungskolloquium, online

Kategorie Event

Gestufte Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung von Kindern mit Schwierigkeiten im Leseerwerb im inklusiven Setting mit LUBO-LRS.

Referierende

Dennis Hövel, Prof. Dr. HfH, Annette Krauss, MSc., HfH, Claudia Hofmann, Dr. phil., HfH 

Abstract

Schwache Leistungen im Lesen und Schreiben in der Grundschule treten häufig gemeinsam mit verschiedensten externalisierenden und internalisierenden Problemen auf (u.a. Turunen et al., 2018). In der einschlägigen Fachliteratur (u.a. Hendren et al., 2018) wurde wiederholt gefordert, sowohl an der Verbesserung des Lesens- und Schreibens als auch an einer positiven Verhaltensentwicklung anzusetzen. Für beide Dimensionen liegen zwar wirksame Interventionen vor (u.a. Campbell et al., 2018), in der Praxis ist allerdings bislang zu beobachten, dass betroffene Kinder nur isoliert gefördert werden (Hendren et al., 2018). Dies lässt vermuten, dass der Zusammenhang von schwachen Lese- und Rechtschreibleistungen, Verhaltensproblemen sowie den resultierenden sozial-emotionalen Folgen von Fachpersonen nicht in seiner Komplexität und Gänze erfasst und folglich in einer Förderung nicht ausreichend berücksichtigt wird. Alltagssituationen der Kinder (z. B. das laute Lesen vor der Klasse) werden durch die beteiligten Professionen in einzelne Funktionsbereiche (z. B. Leseleistung und Angst, Aufmerksamkeitsprobleme usw.) separiert. Diese isolierte Betrachtung einzelner Komponenten einer komplexen Situation könnte ein Grund für die fehlenden Transfereffekte einer Förderung des Lesens und Schreibens auf die komorbiden Problemlagen sein. Im Projekt LUBO-LRS wird auf Basis des etablierten Programms «Lubo aus dem All!» (Hillenbrand et al., 2022) eine kombinierte Fördermassnahme konzipiert und evaluiert. 

Im Kolloquium werden die Konzeption sowie erste Daten der t0 Erhebungen präsentiert und diskutiert.

Anmeldung

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Im Forschungskolloquium werden aktuelle Ergebnisse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten der HfH vorgestellt und diskutiert. Das Kolloquium findet in der Regel einmal monatlich dienstags oder donnerstags am Abend statt und ist für alle an der Hochschule Tätigen, für Studierende und Fachleute aus der Praxis offen. 

Eine Veranstaltung des Zentrums Forschung und Entwicklung.