CAS Gebärdensprachübersetzen erfolgreich abgeschlossen

Kategorie News

Neun Teilnehmende haben den CAS Gebärdensprachübersetzen abgeschlossen. Der CAS zielt darauf ab, gehörlose Menschen zum Übersetzen von Schriftsprache in die Deutschschweizerische Gebärdensprache zu qualifizieren.

Kontakt

Tobias Haug Titel Prof. Dr.

Funktion

Professor für Gebärdensprache und Partizipation bei Hörbehinderung / Leiter Bachelor Gebärdensprachdolmetschen

Heidi Stocker Titel lic. phil.

Funktion

Senior Lecturer

Der CAS Gebärdensprachdolmetschen startete im Herbst 2022 und dauerte bis Sommer 2023. Neun gehörlose Teilnehmende konnten den CAS Gebärdensprachdolmetschen erfolgreich abschliessen. Die HfH gratuliert herzlich und wünscht alles Gute auf dem eingeschlagenen beruflichen Weg!

Neuland. Die HfH hat mit dem CAS in der Deutschschweiz Neuland betreten: Ein Team aus gehörlosen und hörenden Dozierenden der HfH entwickelte das Curriculum. Den Teilnehmenden wurden Kompetenzen zur erfolgreichen Durchführung von Übersetzungsaufträgen als auch Unterschiede der beiden sprachlichen Modalitäten vermittelt. Die wohl eindrücklichste Erkenntnis seitens der Teilnehmenden des CAS war, wie unterschiedlich die Deutschschweizerische Gebärdensprache und die deutsche Sprache aufgrund ihrer verschiedenen Modalitäten Informationen strukturieren und wie herausfordernd diese Tatsache für die Übersetzungs- und Dolmetscharbeit ist.

Zukunft. Es ist geplant den CAS im Herbst 2025 nochmals durchzuführen. Potenzielle Interessierte können sich jederzeit melden. Danach ist geplant, dass es eine weitere Weiterbildung geben wird für gehörlose Menschen zum Dolmetschen zwischen unterschiedlichen Gebärdensprachen.

Dank. Von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Durchführung des CAS Gebärdensprachübersetzen vergingen über vier Jahre. In Kooperation mit SWISS TXT und dem Schweizerischen Gehörlosenbund SGB-FSS wurden beim Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit einer Behinderung (EBGB), der UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung, der Roches-Utiger-Stiftung und dem Kanton Schwyz (Departement des Inneren) Drittmittel im Umfang von rund 80% des CAS eingeworben. Herzlichen Dank für die Unterstützung.