Asperger-Syndrom und hochfunktionaler Autismus im Schulalter: zwischen schulischen Herausforderungen, komorbiden Erkrankungen und dem «Anderssein als Superkraft» – Analyse des Unterstützungsbedarfs aus einer ressourcenorientierten Perspektive
Kategorie Projekt
Ausgangslage und Ziele
Kognitiv durchschnittlich bis hoch begabte Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung – diagnostisch vielfach mit den Begriffen ‘Asperger-Syndrom’ (AS) oder ‘Hochfunktionaler Autismus’ (HFA) beschrieben – stehen in den letzten Jahren vermehrt im Fokus öffentlicher Berichterstattung.
In einer durchaus ressourcenorientierten öffentlichen Darstellung stehen dabei in der Regel zum einen besondere kognitive Fähigkeiten dieser Personen, zum anderen die Beharrlichkeit der Auseinandersetzung mit spezifischen Fachthemen und des Verfolgens selbstgesetzter Ziele im Vordergrund.
Einem gleichzeitig bei vielen Menschen mit Asperger-Syndrom oder hochfunktionalem Autismus und ihren Angehörigen bestehenden Leidensdruck und daraus abgeleiteten Handlungsbedarf wird in der aktuell breiten Berichterstattung wenig Raum gegeben. Teilweise wird die Diagnose vielmehr durch die Wahl von Begrifflichkeiten wie «Modediagnose», «en vogue» oder «chic» in ihrer Komplexität und Ernsthaftigkeit relativiert.
Das Forschungsprojekt widmet sich diesem Spannungsfeld zwischen Ressourcenorientierung und Problemwahrnehmung anhand einer differenzierten Analyse von Unterstützungsbedarfen und -angeboten, ohne die individuellen Ressourcen und Kompetenzen aus dem Blick zu verlieren.
Projektleitung
Fakten
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Dauer12.201912.2020
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Projektnummer
4_43
Finanzielle Unterstützung
Publikationen
- (2021).Partizipative Autismusforschung an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich.In P. Klaver (Hrsg.),Heilpädagogische Forschung: Bildung für Alle (Forschungsbericht 2021)Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH).